Der tägliche Blick in den Spiegel zeigt uns die Spuren der Zeit, lässt sie uns aber nicht bewusst wahrnehmen, da sich die Veränderungen kontinuierlich und vor allem schleichend vollziehen.
Erst der Blick auf alte Fotos oder die Ähnlichkeiten in den Gesichtern der eigenen Kinder, Enkel oder Urenkel lässt uns den Verlauf der Zeit auch bei uns selbst bewusst werden.
In meinem Projekt „Generationen“ arbeite ich genau mit diesen Ähnlichkeiten innerhalb der Familien.
Vier Generationen. Was verbindet sie, wo sind sie sich ähnlich, wo nicht?
Langsam verschwimmen die Gesichter ineinander und für den Betrachter werfen sich diese Fragen auf.
Je länger man das sich verändernde Gesicht betrachtet, um so mehr kommen unweigerlich weitere Fragen dazu.
Wie sieht die Person wirklich aus? Ist das schon die nächste Generation?…
„Sehe ich in wenigen Jahren auch so aus?“, ist dann eine der vorrangigen Fragen der Portraitierten.
Bewusst werden diese Fragen so im Raum stehen gelassen. Jeder Betrachter kann sich somit selbst mit diesen auseinander setzen.